Blickpunkt | Bilder
Gemäß der ausführenden Künstlerin ist die Gestaltung unter anderem eine Hommage an die Mathematik und an die Musik. Die akribisch berechnete Aufteilung der Morsezeichen, die am Wandflies entlang schweben, ist pure Mathematik. Die Bewegung - der "flow" - der Zeichen ist geschaute Musik für den Betrachter und soll sein inneres Lied zum Klingen bringen. Dazu kommen monochrome Großwildtrophäen – als archaische Verbindung zur Mutter Natur. Durch die Farbfassung werden sie von bloßen sterblichen Überresten zu glorreichen mystischen Symbolen, die mit den Spitzen ihrer Hörner in das Immaterielle eintauchen. So entsteht im Raum jeweils ein Bereich der Klein'schen "Immaterialität", eine Zone konzentrierten Nicht-Seins, die aber durch die Schwingungen der reinen Farbe Tore für die Spiritualität des Bewohners öffnet, den Geist beflügelt, die Seele zum Schwingen bringt, dem Körper Kräfte verleiht.